Die heutigen Anwendungen mit steigenden Bandbreiten erfordern schnellere Kommunikationsnetze. Mit dem FTTH-Netz werden Datenübertragungen zukünftig in Lichtgeschwindigkeit mit Lichtimpulsen in sämtlichen Spektralfarben erfolgen. Dies ist die schnellste und damit nachhaltigste Technologie, welche es im Moment auf dem Markt gibt. Zudem ist das Netz weniger störungsanfällig. Ebenfalls ist es ein Standortvorteil für die Gemeinde Glarus.
Ultraschnelles Internet für die Gemeinde Glarus
Die Technischen Betriebe Glarus (tb.glarus) und ihre Kooperationspartner erschliessen gemeinsam die Gemeinde Glarus mit ultraschnellen FTTH-Glasfaseranschlüssen (FTTH = Fiber to the Home). Es entsteht bis spätestens Ende 2024 ein Glasfasernetz, das allen Telekomanbietern, welche einen Vertrag mit den tb.glarus oder deren Kooperationspartner haben, zur Nutzung offensteht. Damit werden die Einwohnerinnen und Einwohner in allen Bauzonen von Glarus Zugang zu einem umfassenden Angebot modernster Telekommunikationsdienste erhalten.
Der Glasfaseranschluss bietet viele Vorteile:
Immer mehr Anwendungen in Schweizer Haushalten sind mit dem Internet verbunden: TV schauen, videotelefonieren oder von zu Hause aus im Firmennetzwerk arbeiten. Vor allem gleichzeitige Nutzung beansprucht das Netz. Mit dem neuen Internetspeed sind solche Anwendungen problemlos und zeitgleich möglich. Das Glasfasernetz ist physikalisch das mit Abstand schnellste Kommunikationsnetz.
- kostenlose Erneuerung des bestehenden Anschlusses
- schnellstes Internet
- zuverlässig
- attraktive Angebote verschiedener Provider
- langfristiger Mehrwert für die Liegenschaft
- nachhaltig
Warum Glasfaser in Glarus?
Übersicht aktueller Ausbau
Die beiden Kooperationspartner erstellen das Glasfasernetz analog zu den grossen Schweizer Städten. Neben den tb.glarus und deren Kooperationspartner werden somit weitere nationale sowie regionale Dienstanbieter als Partner der tb.glarus oder deren Kooperationspartner das Netz nutzen können und so für Wettbewerb bei den Dienstleistungen und dem Netznutzung sorgen. Die tb.glarus sind für den Ausbau im Ortsteil Glarus zuständig und deren Kooperationspartner ist für die Ortsteile Netstal, Riedern und Ennenda verantwortlich. Die Ausbauarbeiten der tb.glarus führt die Firma Axians Schweiz AG im Auftrag aus. Die nachfolgende Karte zeigt, welche Gebiete in Glarus mit FTTH erschlossen werden. Mit einem Mausklick auf das Bild erhalten Sie eine interaktive Karte mit den Informationen, welche Gebiete in Glarus in welchem Zeitraum durch die tb.glarus ausgebaut werden. Informationen zum Ausbau des Kooperationspartners in Netstal, Riedern und Ennenda finden Sie auf dessen Webseite.
Legende
hellblau = Ausbaugebiet tb.glarus / grün = Ausbaugebiet Kooperationspartner
Ablauf Glasfaserausbau
Wie funktioniert der Glasfaserbau genau? Der Prozess erfolgt in einzelnen Teilschritten. Der Ablauf ist nachfolgend dargestellt. Bitte beachten Sie, dass zwischen den einzelnen Schritten mehrere Wochen vergehen können. Je nach Ortschaft werden Sie von den tb.glarus oder deren Kooperationspartner kontaktiert.
Kontaktaufnahme und Vertrag
Kontaktaufnahme mit den Liegenschaftsbesitzern für Abklärungen bezüglich des Standortes des Hausanschlusskastens (BEP) und der Installation. Ein Anschlussbericht wird erstellt, und die Glasfasererschliessung wird mittels Anschlussvertrag festgelegt.
Kabelzug zum Gebäude
Im zweiten Schritt wird das Glasfaserkabel von der Technikzentrale (POP) zur Liegenschaft eingezogen und die Installation für den BEP vorbereitet.
Installation Hausanschlusskasten (BEP)
Die Installation vom Gebäudeeintrittspunkt zum BEP wird realisiert. Das Gebäude ist nun mit Glasfaser erschlossen.
Installation Wohnungsanschluss und Produktmigration
Als nächstes erfolgt die Installation in der Steigzone, also vom BEP bis zur optischen Telekom-Dose (OTO) in der Wohnung oder in der Büroeinheit. Anschliessend werden vom Provider die von Ihnen gewünschten Produkte aufgeschaltet. Sie profitieren nun von allen Vorzügen der neuen Glasfasertechnologie. Dieser Schritt dauert in der Regel einen Tag, je nach Gebäudezustand und Anzahl Wohnungen.
Wie funktioniert der Einbau?
Häufig gestellte Fragen / FAQ
Die tb.glarus und Swisscom (Schweiz) AG bauen das Glasfasernetz analog den grossen Schweizer Städten. Neben den beiden Kooperationspartnern können weitere Anbieter (Serviceprovider) dieses Netz nutzen. Die Kunden können somit selber entscheiden, von wem sie Leistungen beziehen möchten. Genau darin liegt die Stärke. Die Vielfalt der Angebote erhöht sich, ganz im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner von Glarus. Zusätzlich steigert sich der Wert der Liegenschaft durch den Glasfaseranschluss.
Grundsätzlich ist der Anschluss kostenlos, sofern die Steigzone vom Hausanschlusskasten (BEP) bis zur Wohnung (OTO-Dose) einzugsfähig ist. Wenn die Einzugsfähigkeit nicht gewährleistet ist, werden Sie vorgängig von den tb.glarus kontaktiert, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Es ist ein offenes Netz, das heisst, es wird verschiedene Provider-Angebote geben. Aktuell sind es Fiberstream, Sunrise und Salt. Die Verhandlungen mit weiteren Providern laufen.
Als Hauseigentümer brauchen Sie lediglich die Leerrohre oder die Trasse für die Steigzone zur Verfügung zu stellen. Diese sind in der Regel bereits vorhanden.
Grundsätzlich nein. Wenn immer möglich, werden die bestehenden Stromleitungen genutzt.
Da im Normalfall die bestehende Rohranlage für die Erschliessung benutzt wird, nicht. Es kann aber Situationen geben, dass solche Rohre verstopft oder anderweitig unbrauchbar sind. In solchen Fällen werden Arbeiten auf dem Privatgrundstück erforderlich sein. Alle Arbeiten werden in jedem Fall mit dem Eigentümer abgesprochen und vereinbart. Allfällige Öffnungen werden an einem Tag aufgemacht und am nächsten Tag wieder sauber verschlossen. Die Dimension dieser Öffnung ist ca. 1x1 m und ca. 80 cm tief.
Es empfiehlt sich, dass sich die Stockwerkeigentümergemeinschaft (STWEG) bzw. die eingesetzte Verwaltung um den Anschluss und die Gebäudeverteilung kümmert.
Total 6 Stück bis zum BEP. Davon werden 2 Stück als Gebäudefaser und 2 Stück als Servicefaser bis zur OTO-Dose durchgespleisst. Jeder Kooperationspartner erhält je eine Faser zur unabhängigen Nutzung.
Nein, die kupferbasierten Services können noch immer genutzt werden.
Ja, grundsätzlich ist es möglich. Die Erschliessungskosten gehen dann aber zulasten der Eigentümer.
Für die Installation eines FTTH Glasfaseranschlusses benötigt der Techniker Zutritt zur Wohnung/Büro. Die Arbeiten dauern durchschnittlich zwei bis drei Stunden. Die Techniker tragen einen entsprechenden Ausweis.